Passfahrten Agua Negra und Pircas Negras (4.4.2017) 2


Den ersten Pass Agua Negra wollten wir nur von der argentinischen Seite erfahren. So sind wir dann an der eigentliche Grenze auf 4.753m Höhe wieder umgekehrt.

Trotzdem reist man formal aus Argentinien aus. Allerdings wird mit der angekündigten Rückkehr nach Argentinien am Ende des Tages kein Papierkram fällig. Die Pässe werden nicht gestempelt. Nur das Kfz-Papier wird als Pfand einbehalten und bei Rückkehr wieder ausgehändigt.
Es war landschaftlich

der spannendste von den drei Pässen in dieser Region. Die Täler waren sehr einsam und farbenfroh
und kurz vor dem Pass gab es noch tolle Zipfelmützen-Eisformationen.

Über den Pircas Negras Pass wollten wir dann zwei Tage später nach Copiapó in Chile reisen. Wir hatten andere Reisende getroffen, die ein paar Tage vorher den Pass überquert und sehr davon geschwärmt hatten. So machten wir uns früh morgens auf den Weg. 200km Fahrt bis zur Grenze auf 4.165m lagen vor uns. Es war eine lange Fahrt mit vielen Fotopausen,

um die beeindruckende Landschaft mit Lagunen in über 4.000m Höhe einzufangen. Dazu gab es noch eine kleine Extra-Tour auf 4.400m abseits der Piste:


An der Grenzkontrolle mussten wir dann feststellen, dass die Saison Anfang April zu Ende und der Pass für die bevorstehenden Wintermonate geschlossen ist.

Erst wollten wir illegal nach Chile einreisen, war die Schranke doch nur mit einem einfachen Draht abgesichert. Aber der mögliche Ärger auf chilenischer Seite hat uns doch zurückschrecken lassen. So hieß es also, wieder 200km zurück zu fahren. Da dies bis Einbruch der Dunkelheit nicht mehr möglich war, haben wir auf halbem Weg eine tolle, ruhige Nacht mit Lagerfeuer in einem weiten und einsamen Hochtal verbracht.


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2 Gedanken zu “Passfahrten Agua Negra und Pircas Negras (4.4.2017)

  • Thomas Bi

    Immer wieder toll, was Ihr da so erlebt. Die Bilder sehen ja teilweise nach Mondlandschaft aus. Kleine grüne Männchen habt Ihr aber noch nicht gesehen, oder? 😉

    Danke für’s Teilhaben lassen. LG Thomas