Wir waren im bolivianischen Hochland, im Altiplano, ganz im Südwesten des Landes für eine Woche lang (abgesehen von einem kurzen Abstecher nach Chile) immer über 4.000m unterwegs.

In dieser Gegend des Nationalparks Andina Eduardo Avaroa gibt es phantastische Lagunen, heiße Quellen und Vulkane. Auf Bildern von hier erstrahlt immer alles vor einen intensiv blauen Himmel.

So erging es uns auch während der ersten Tage: strahlend blau, kaum eine Wolke am Himmel.

Entsprechend kalt waren auch die sternenklaren Nächte.

Und dann zogen Wolken auf und wir wollten schon enttäuscht sein. Aber was dann kam, war total beeindruckend. Mit Wolken kam uns alles noch viel unwirklicher vor.

So waren wir am Geyser-Feld Sol de Mañana auf 4.900m Höhe und es bot sich uns eine gespenstische Atmosphäre:

Außerdem setzte Schneefall ein, was der ganzen Szenerie noch einmal eine ganz andere Erscheinung gab:

An der etwas tiefer gelegenen Laguna Colorada lag zwar noch kein Schnee, dafür ergeben sich tolle Eindrücke von Flamingos mit von Wolken umhüllten Vulkanen:

Nachts gab es noch mehr Schnee

und am kommenden Morgen sah unser Übernachtungsplatz dann so aus:

Es waren beeindruckende Tage im Nationalpark, auch wenn die Nächte im Bus auf der Höhe sehr kalt waren. Der von uns gemessene Rekord lag bei minus 12 Grad morgens um 8:00 Uhr, aber unser Bettzeug hielt uns schön warm!
Auf dem Weg Richtung Norden, hinaus aus dem Nationalpark erlebten wir weitere eindrucksvolle Szenerien, manchmal sogar mit ‚Blau‘:

und mit einem tollen Abendrot:

Über Nacht hatte es noch mehr geschneit

und es wurde noch etwas schwieriger, unseren Weg zurück in die Zivilisation zu finden. An manchen Stellen mussten wir die Strecke ablaufen und uns alternative Wege suchen, um sicher voranzukommen.

Die Tourveranstalter, die uns an diesem Tag von bzw. an der Laguna Hedionda entgegen kamen, mussten ihre Touren abbrechen oder umplanen, da es wegen der schwierigen Wetterbedingungen für sie kein Durchkommen mehr gab (in die Richtung, aus der wir kamen).

Wir hatten aber Glück und konnten die Fahrt wie geplant bis San Cristobal fortführen und am nächsten Tag in Uyuni beenden.