Manchmal, wenn man so wie wir, auf ganz kleinen Straßen unterwegs ist, gibt es Hindernisse, die einem die Fahrt verderben könnten.
Als wir in 4800 Metern Höhe auf der Hochebene am Vulkan Nevada Coropuna (6613m) entlang fuhren, stand vor uns auf der Staubstraße unvermittelt ein Minibus in einer Furt, der Fahrer ziemlich verzweifelt daneben:
Es war klar, daß wir helfen mussten, auch um selber weiter voran zu kommen. Das Auto war in der Wasserdurchfahrt hängen geblieben,
Motor aus und Batterie kaputt. Ortschaften in der Nähe? In beide Richtungen Fehlanzeige!
Die Idee des Fahrers war, ihn rückwärts aus der Senke heraus zuziehen.
Diese Idee fanden wir nicht besonders gut und boten ihm stattdessen Starthilfe an. Als wir mit unserem Starthilfe-Gerät kamen,
schaute er uns nur ungläubig an: So ein kleines Kästchen sollte sein Problem beheben? Also Lenkrad abgeschraubt, Sitzbank hochgeklappt
und das Gerät an seine Batterie angeklemmt. Dann einmal den Zündschlüssel umgedreht – und der Motor lief! Der Fahrer staunte, klappte die Sitzbank wieder hinunter, setzte das Lenkrad auf, grüßte noch einmal knapp und fuhr davon.
So war der Weg für uns wieder frei.
Und was ist die Magie? Dieses kleine Kästchen mit seinen vielen Adaptern beherbergt eine Batterie,
die in der Lage ist, Autos zu starten. Wahnsinn!
Wahnsinnig praktisch jedenfalls!
Anschleppen, Abschleppen, Starthilfe geben, Ausbuddeln, Leute transportieren, so langsam habe ich das Gefühl Ihr und Eure Tigerente seid ein getarntes ADAC Hilfteam mit Taxifunktion.
PS.: Habt Ihr schon einen neuen / heilen Stoßdämpfer?
LG Thomas.
Nach Rücksprache mit dem Hersteller des Stoßdämpfers werden wir nun die Reise mit dem defekten Dämpfer zu Ende bringen und erst zurück in den Deutschland den Tausch in Angriff nehmen.