‚Endlich‘ – Die ersten „Pannen“


Wir sind bis jetzt ca. 4.000km problemlos durch Südamerika gefahren. Mit den Wochen haben sich aber zwei Probleme am Auto ergeben, die langsam richtig lästig wurden.

  1. Der Öffnen-Mechanismus der Schiebtür ließ sich nur noch unter Mühen bedienen
  2. Das rechte Hinterrad verlor langsam Luft

Für das Problem 1. hatte ich den Mechanismus der Verriegelung der Schiebtür im Verdacht. Der viele Staub der Schotterstrecken hatte hier sein Übel verrichtet. Schmieren wäre eine gute Idee aber leider habe ich mein WD40 Allheil-Sprühöl nicht mitgenommen und so war ich auf fremde Hilfe angewiesen. In Bariloche/Argentinien hatte ich einen Tipp zu einem ehemaligen VW-Mechaniker bekommen.

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Mit ein paar Spritzern WD40 und einer netten Unterhaltung war das Problem im Nu behoben. Haken dran und unbedingt WD40 besorgen. Wenn alle Probleme so einfach zu lösen wären.

Das Problem 2. war da schon lästiger. Ich hatte in den letzten beiden Wochen beobachtet, dass der Luftdruck im Hinterrad rechts sehr langsam absank. Vor 6 Tagen hatte ich beide Hinterräder auf gleichen Druck gebracht aber heute waren das schon wieder 0,4bar Differenz. Das ließ doch auf ein Loch schließen. Von ‚unserem‘ Mechaniker hatten wir den Tipp für eine Reifenwerkstatt und dort sind wir auch gleich hin.

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Nach kurzer Untersuchung stellte sich heraus, …

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… dass ein Nagel …

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… unseren schönen, ziemlich neuen Reifen durchbohrt hatte.  Zum Glück gibt es pragmatische Lösungen dafür, es muss nicht immer gleich ein neuer Reifen sein.

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Die ganze fachmännische Reparatur gab es für knapp EUR10. Da kann man nicht meckern.

Und wie findet man einen schleichenden Plattfuß raus? Ich bin ja was den Luftdruck beim Auto angeht eher ein sehr fauler Mensch und tendenziell der Meinung, dass es reicht, den Luftdruck zu prüfen wenn man von Sommer- auf Winterreifen wechselt (oder umgekehrt) Bei unserer Reise nach Kuba 2015 wurde mir durch drei Plattfüße am Mietwagen in zwei Wochen aber bewusst, dass es einfach Straßen mit erhöhtem Risiko gibt. Nun haben wir ja ein ‚älteres‘ Auto (Baujahr 2010) ohne automatische Reifen-Luftdruck Kontrolle. Dber dafür gibt es eine tolle Lösung. Luftdrucksensoren, die statt der Ventilkappen aufgeschraubt werden und kontinuierlich den Luftdruck (super) und die Reifentemperatur (Schnickschnack) an eine zentrale Anzeige im Cockpit funken.

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Das Ding ist genial und mittlerweile nehme ich es auch auf Reisen mit, wenn wir vor Ort einen Mietwagen haben wie z. B. letztes Ostern in Marrakesch – Ventilkappen tauschen, Anzeige ins Cockpit (Akku betrieben, kann am Zigarettenanzünder geladen werden) und fertig.

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