Anfangs in Patagonien und Feuerland (das ist zusammengenommen der südliche Teil von Chile und Argentinien) haben wir uns noch die Mühe gemacht und für unsere Reiseplanung den Wetterbericht studiert sowie die Leute nach der Wettervorhersage befragt. Dann haben wir es irgendwann aufgegeben und uns mit der Erklärung „Mikroklima“ zufrieden gegeben. Das heißt: „es kommt wie es kommt – alles ist heute möglich“.
(hier beispielhaft Ushuaia am 29.12.2016)
Patagonien und Feuerland ist wie ‚immer Aprilwetter‘. Die Sonne scheint, man geht los und plötzlich regnet es. Kurz darauf scheint wieder die Sonne. Man ist in einem Tal/Fjord unterwegs bei bedeckten Himmel (mit dem Auto oder Schiff), kommt man ins Nachbartal/-fjord scheint dort die Sonne oder andersherum.
Oder: Wir stehen am Seeufer des östlichen Endes eines über 110 km breiten Sees (Lago Fagnano, Feuerland) und sehen von Westen eine Wahnsinns-Regenfront über den See auf uns zukommen. Sie kommt immer näher und plötzlich verschwindet sie. Einfach weg und aufgelöst. Ich wollte es nicht glauben und der Einheimische sagt lapidar „Mikroklima“.
(hier beispielhaft Ushuaia am 29.12.2016)