Nachdem wir uns bei schönstem Sonnenschein und sommerlich tropischen Verhältnissen die absolut beeindruckenden Iguazû -Wasserfälle auf der brasilianischen Seite angeschaut hatten, verbrachten wir noch eine Nacht in Foz do Iguacu auf der brasilianischen Seite.
Die Iguazû-Wasserfälle sind spektakuläre Wasserfälle, die sich auf brasilianischer und argentinischer Seite erstrecken und somit hier die Grenze darstellen. Daher waren wir erst auf der brasilianischen Seite, denn von dort bekommt man einen guten Überblick, und dann geht es weiter auf die argentinische Seite, um die Fälle von dort im Detail zu bestaunen. Sie sind wirklich sehr beindruckend! Genaugenommen bestehen sie aus ca. 280 einzelnen Fällen, die gemeinsam die Iguazû-Wasserfálle bilden.
Dann ging es auch schon wieder zurück nach Argentinien.
Zuerst geht es zum brasilianischen Grenzposten, um die Ausreise abstempeln zu lassen. Andrea geht mit allen drei Pässen hin und holt diese für uns auch ohne „Gesichtskontrolle“.
Weiterfahren über die Grenzbrücke zur argentinischen Grenzstation.
Die Einreise in Puerto Iguazû (Argentinien) erfolgt per ‚Drive-Through‘ und ist in 2 Minuten erledigt.
Besonderheit: Das noch von der letzten Einreise nach Argentinien vorhandene argentinische Kfz-Papier (das wir bei der Ausreise nach Brasilien behalten durften) wird anerkannt, da es per se 3 Monate gültig ist (wenn man es bei der Ausreise nicht abgenommen bekommt).
Anmerkung: Also völlig unkompliziert – trotzdem gibt es immer wieder eine Überraschung. Die Grenzstation in Brasilien ist so lax, dass man auch geneigt ist, sie zu ignorieren und einfach durchzufahren. Das wäre an sich auch kein Problem, da es auf dieser Seite keine Durchfahrkontrolle gibt. Bei der Ausreise oder bei Kontrollen im Land selber, könnte es dann aber große Probleme geben, wenn man keinen gültigen Einreisestempel nachweisen kann. Also lieber einmal zu viel aussteigen und nachfragen als nachher in irgendwelchen bürokratischen Mühlen zu landen.
Was Grenzkontrollen in Europa (außer vielleicht Richtung Schweiz) betrifft, sind wir doch schon arg verwöhnt. Aber hier sind wir Europäer mit einem europäischen Fahrzeug auf einem fremden Kontinent. Und wenn Nicht-Europäer nach Europa kommen, wird es ihnen ja auch nicht gerade leicht gemacht. Man muss sich nur daran gewöhnen. Der Schrecken der ersten Grenzübertritte – als das alles noch so neu war – ist auch verflogen und es stellt sich trotz aller Unplanbarkeit eine gewisse Routine und Gelassenheit ein.