‚Ein Riss in der Schüssel‘ (21.2.2017)


Manche Ereignisse kann man sich irgendwie nicht so recht vorstellen. Als wir neulich den Ort mit dem wohlklingenden Namen Montecarlo/Argentinien verlassen wollten, stellten wir fest, dass links hinten im Reifen sehr wenig Luft war. Die Messung ergab 1,4bar statt der gewünschten 3,5bar. Also Kompressor raus und Druck erhöht. Dann sind wir losgefahren, aber der Druck ging langsam und stetig wieder abwärts.

So hatten wir einen unplanmässigen Stopp bei einem Reifenflicker am Straßenrand.

Dort kam der Reifen runter und mit Spüli-Wasser wurde das vermeintliche Loch im Reifen gesucht. Das ging erfolglos eine ganze Weile so und wir kamen uns schon richtig dämlich vor – die ahnungslosen Ausländer im Angstmodus…

Dann kam der Chef aber auf die Idee, sich mal die Felge anzuschauen -und siehe da, auf der Innenseite hatte sie einen Riss und dadurch konnte die Luft recht zügig entweichen:

Für einen solchen Schaden gab es aber keine Soforthilfe. So musste die Felge des Ersatzrades als Ersatz herhalten und wurde mit dem Fahrreifen bestückt. Die defekte Felge wurde dann mit einem Schlauch versehen und der Ersatzreifen aufgezogen.

So haben wir nun für Notfälle noch ein halbwegs funktionierendes Ersatzrad und müssen schauen, wo wir eine neue Felge herbekommen bzw. wer die Felge reparieren kann. Auch das ist wohl möglich (zumindest hier in Südamerika), aber sicherlich nur die zweitbeste Lösung.
Ich dachte eigentlich, mit Stahlfelgen seien wir sicherer unterwegs als mit Aluminiumfelgen. Aber auch bei Stahlfelgen kann es Riss-Probleme geben. Wieder was dazugelernt!

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